Fragen und Antworten

Fragen und Antworten rund um ALSO Naturstein

Solnhofener ist ein Kalkstein. Bei allen Kalksteinen ist es wichtig, darauf zu achten, dass keine säurehaltigen Reinigungsmittel verwendet werden. Ebenso empfehlen wir die Verwendung von Fußmatten im Eingangsbereich, damit Schäden durch Tausalz vermieden werden können. Alle Kalksteine haben eine hohe Aufnahmefähigkeit. Deshalb empfehlen wir die Platten nach der Verlegung mit Lithofin Fleckstop "'W" zu imprägnieren.

Der Solnhofener Naturstein hat hervorragende baubiologische Eigenschaften. Die Platten werden nicht, wie viele andere Natursteine, mit chemischen Füllmaterialien oberflächenbehandelt. Der Solnhofener ist emissionsarm und sehr gut für Allergiker geeignet.

Der Kalkstein hat hervorragende Wärmeleiteigenschaften und eignet sich deswegen optimal für eine Fußbodenheizung. Er speichert die Wärme und gibt Sie langsam und gleichmäßig an den Raum ab.

Die schwarzen und braunen Muster auf der Oberfläche verleihen den Solnhofener Platten ihren ganz besonderen Charakter. Aber was ist das eigentlich und wie ist es entstanden?

In ganz individuellen Mustern verteilen sich die Muster auf den Platten. Die Natur hat somit jede einzelne Platte zu einem Unikat gemacht. Aber was ist das eigentlich? Hierbei handelt es sich nicht um fossile Farne oder gar Wassserpflanzen. Vielmehr sind die Muster sogar noch ein bisschen jünger als das Gestein selbst. Als vor ca. 140 Millionen Jahren in der Jurazeit die Solnhofener Platten sich im Raum Eichstätt und Solnhofen abgelagert haben, bildeten sich in den Lagerschichten auch Zerklüftungen. So wurde es Regenwasser möglich zwischen die einzelnen Spalten einzudringen und dort Mineralien zu lösen. Diese haben sich dann auf der Oberfläche der Platten abgelagert. Die erdigen Brauntöne sind Ablagerungen von Eisenoxyd, die schwarzen Töne von Mangan. Dadurch, dass die Dendriten eine Ablagerung darstellen, finden sich diese Strukturen direkt auf der Oberfläche der Platten. Somit ist vor allem die bruchraue Oberfläche für Alle geeignet, die besonders viel Wert auf die einmalige Charakteristik durch Dendriten legen. Bei Solnhofener gebürstet, geschliffen oder gar poliert verschwinden diese Merkmale zunehmend. Und wenn Sie für eine Bauvorhaben eine Fläche realisieren wollen, möglichst ohne Dendriten, in mehrheitlich cremefarbenen Tönen, kein Problem:

Der Solnhofener Naturstein bietet viele unterschiedliche Oberflächen. Jede einzelne Oberflächenbearbeitung lässt das Material anders wirken und bietet verschiedene Nutzungsmöglichkeiten.

Bruchrauer Solnhofener ist eine besonders angenehme und nicht raue Oberfläche, dies wird sofort klar wenn man mit der Hand über die Oberfläche fährt. Im Gegensatz zu vielen anderen spaltrauen Natursteinen ist sie angenehm eben und fühlt sich richtig sanft an. Dies erklärt sich durch die Feinkörnigkeit der Oberflächenstruktur. Vereinfacht dargestellt kann man sich die Mikrostrukur einer bruchrauen Solnhofener Platte wie eine Berg- und Tallandschaft vorstellen. Die Körnung bildet im mikroskopisch kleinen Bereich Erhebungen und Vertiefungen, die für eine angenehme Haptik der Oberflächenstruktur sorgen. Was passiert nun, wenn die Oberfläche angeschliffen wird? Die Platte wird mit einem Schleifgerät kurz bearbeitet und die Erhebungen der Körnung werden somit maschinell abgetragen. Dies sorgt dafür, dass man innerhalb einer Platte quasi zwei unterschiedliche Oberflächen hat: die bruchraue sowie die angeschliffene. Besonders zum Empfehlen, ist der Anschliff bei sehr grobkörnigem Material. Das von iloma GmbH & Co. KG verwendete Material ist jedoch sehr feinkörnig; ein Anschleifen ist somit aus technischen Gründen nicht nötig.

Viele Bauherren versuchen gerade beim Naturstein einen Stilmix zu vermeiden. Oft werden zum Bodenbelag aus Solnhofener Naturstein auch gleich die passenden Fensterbänke geliefert. Fensterbänke erhalten Sie in allen verfügbaren Oberflächen: bruchrau, angeschliffen, gebürstet, feingeschliffen und poliert. Bitte achten Sie beim Aufmaß darauf einen ausreichenden Überstand von 2 cm oder 3 cm einzurechnen.

Unter einem Römischen Verband versteht man die Kombination von mindestens drei unterschiedlichen quadratischen und rechteckigen Plattenformaten. Insgesamt sind elf verschiedene  Römische Verbände verfügbar (SP1, SP3, SP4, SP6, Schema I., II., III., IV.) Diese vereinen bis zu 8 unterschiedliche Plattenformate in einem Set. Die Kunst bei der Verlegung besteht darin keine Kreuzfugen entstehen zu lassen und durchgehende Fugen von mehr als 100 cm Länge zu vermeiden.

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